Leroy hatte neulich beinahe eine Diskussion mit einem Hornochsen.
Er wird ein angewidertes Zucken gesehen haben, das in einer Sekunde unkontrollierbaren Ekels bzw. unverzeihlicher Nachlässigkeit auf meinem edlen Antlitz aufgeflackert sein muss.
Der Hornochse hatte sich daraufhin erheblich erhitzt und wollte zum verbalen Zweikampf ansetzen.
Was war passiert?
Ein redegewandter Spross des längst untergegangenen, aber in seinen Überresten dafür umso selbstgefälligeren deutschen Bildungsbürgertums im Barbour-Jäckchen, fing an, von Friedensschwurblern zu schwadronieren.
Und wie sehr es vonnöten sei, aufzurüsten und die Wiedereinführung der Wehrpflicht voranzutreiben. Angesichts dessen, was die letzten 12 Monate passiert ist, natürlich.
Er selbst (vormals 3 Spritzen im Profil, jetzt die Ukraine-Fahne nebst dem Homo-Banner), hatte damals natürlich verweigert. Selbstverständlich hatte er verweigert!
Ja, so war das üblich bei der goldenen Jugend, die aufs Gymnasium ging. Man verweigerte, weil man gegen Krieg war. So ging die Argumentation.
Er, der Hornochse, habe aber in Erkenntnis, dass unsere westlichen Werte verteidigt werden müssen, seine Meinung nun revidiert. Das sei ein Zeichen von Offenheit, Flexibilität und Intelligenz. Seine Fehler zu erkennen.
Die damals als Mörder beschimpften Wehrpflichtigen, die den Eid geschworen hatten, die damalige Bundesrepublik in ihren damaligen Grenzen treu und tapfer zu verteidigen, wurden nun auf der Projektionsfläche des Kriegs in der Ukraine posthum zu Heiligen. Er selbst zum geläuterten Sünder.
So schnell kann's gehen!
Was mich lediglich zu der Bemerkung veranlasste, dass ich es ganz bemerkenswert fände, dass die ehemalige Wehrdienstleistenden und Berufssoldaten diejenigen seien, die im Moment eher für Mäßigung plädieren, während ehemalige Wehrdienstverweigerer fast ausnahmslos nach Waffen, Krieg und Eskalation schrien.
Verkehrte Welt sozusagen.
Dem Hornochsen ist fast die Galle übergekocht.
"WIE MEINST DU DAS JETZT? KÖNNTEST DU DAS BITTE MAL NÄHER AUSFÜHREN?"
Ein Herzinfarkt lag im Bereich des Möglichen.
Die passende Antwort ist daher leider nicht immer die beste Antwort.
Mein Vorschlag, dass man angesichts des Fegefeuers seine Schuld durch Buße, sprich durch den sofortigen Gang an die Front, am ehesten und wirksamsten bereinigen könne, wurde damit beantwortet, dass er das ja gern und sofort tun würde! Nur sei er leider schon zu alt.
In seiner Erregung hatte der Hornochse das mit dem Fegefeuer überhört.
Kann man sich selbst besser zum Hornochsen machen? Wäre es nicht witziger gewesen zuzugeben, ein lupenreines Arschloch zu sein?
"Ok, Respekt, wenn Du selbst gehen würdest: Das muss man anerkennen", hörte ich mich sagen.
Ob es die Altersweisheit war, wie ich gerne glauben mag, oder doch eher die präapokalyptische Erscheinungsform einer durch und durch verkommenen Verkaufs-Nutte?
Möge jeder für sich beurteilen.
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Es ist schon enorm, zu welchem Spagat manche Menschen fähig sind. Moralisch hochwertig geben sie immer die hohen ethischen Anforderungen ihres Fernsehers wieder.
Das Problem ist nur: das Leben ist vielschichtiger. Da müsste aber das Gedächtnis weiter reichen als bis zum Fernsehprogramm der letzten Woche.
Aber wer länger als ein Jahr zurückblicken und vergleichen kann, kommt zu Schlüssen, die ihn zum "Verschwörungstheoretiker" machen.
Wie immer lieben die den Krieg am meisten die nicht hingehen müssen. Man braucht sich eigentlich gar nicht mehr aufregen. Das einzig konstante bei den Leuten scheint ihre Lernresistenz und der permanente Selbstbetrug. Das erspart den späteren Aufwand wenn alle wieder jammern "Ahhh das darf nie wieder passieren!". Diese Menschheit, darum sehe ich einen Nuklearkrieg eher als große Chance.
Wenn die Leute richtig giftig werden, dann weißt Du, dass Du mitten in die Dissonanz reingestochen hast. Manche würden lieber töten als sich das einzugestehen.
schön zu sehen, dass man nicht alleine auf weiter flur steht, wenn man für den frieden ist. hier mein werk und kommentar:
Also die Rheinmetall Aktie ist enorm gestiegen seit Ausbruch des Krieges. Wäre ich investiert würde ich auch nach Waffenlieferungen schreien.
Leider verbietet mir mein Gewissen eine Investition in der Rüstungsindustrie...
Wenn Du eine Rheinmetall-Aktie an der Börse, also dem Sekundärmarkt, kaufst, tätigst Du keine Investition in die Firma Rheinmetall, sondern Du kaufst lediglich eine bereits längst getätigte Investition. Letztlich reine Spekulation also.
Und ob der Kurs von Rheinmetall steigt oder nicht, entscheidest auch nicht Du oder irgendein Aktionär, sondern das entscheiden ganz andere Leute, die hier zu benennen nicht klug wäre.
Von daher: Ob Du eine Rheinmetall-Aktie kaufst oder ein Smartphone im Baumarkt, macht "moralisch" (was auch immer das bedeuten soll) sauber durchgerechnet null Unterschied.
Nur mal angenommen oder wie es so schön formuliert wird – ganz hypothetisch gefragt – du hättest dem im Hirn modrig gewordenen Werteverwalter im Vorruhestand den Weg in Richtung Herzinfarkt ausführlich beschrieben? Wie wäre die entstandene Situation zu interpretieren?
In diesem Fall wäre der Gesetzgeber gefragt, doch der ist momentan anderwärtig beschäftigt.
Was ist überhaupt eine Barbour-Jacke? Ist das so ein Teil, wie sie Schimansky immer trug?
Danke für Deinen amüsanten Kommentar; doch bedenke die Scherereien, die mir durch einen Notarzteinsatz anschließend entstanden wären. Vor allem, wenn er es, wie wir alle natürlich hoffen, dann auch noch überlebt hätte.
Barbour-Jacken sind diese meist dunkelgrünen Wachssachen mit karierter Fütterung innen, die irgendwann außen speckig werden und die ohne jede Schuld zum Markenzeichen all derjenigen geworden ist, die sich zum vornehmeren Teil der Gesellschaft rechnen.
Diese Abzweigung schloss ich, rückbesinnend auf die Dämlichkeit des Delinquenten, von Anfang ab komplett aus. Blödheit im irreparablen Stadium hat auch beim TÜV keine Aussicht aufs Weiterleben.
Soweit ich, dank deiner Beschreibung folgern kann, hätte der Notarzt die Sinnlosigkeit seines Erscheinens rasch erkannt, einen ihm finanziell anverwandten Bestatter vor Ort bestellt, der dann hätte verkünden müssen: „Barbour-Jacken sind für Feuerbestattungen nicht zugelassen.“
Jetzt quält mich die Frage, da du ja noch immer am Ort des Geschehens weiltest, ob du deiner in dir ruhenden Barmherzigkeit nachgegeben und das Angebot unterbreitet hättest?
„Komm, lass uns einfach tauschen. Meine Jacke ist von C&A, die taugt weder gegen Wind, Regen noch gegen Hitze – also ideal fürs Krematorium.“
Ich glaube, dass so etwas Recycling genannt wird. Bin mir jedoch nicht ganz sicher.
Ich Nutte habe ihm an dem Tag gut was verkauft.
Das ist vollkommen in Ordnung. Jeder Depp sollte vor seinem finalen Abgang noch einen Abschluss getätigt haben – und sei es mit uns Nutten.
Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen sind leider oft zu finden. Es ist unfassbar, was die mediale Propaganda in den Gehirnen der Menschen angerichtet hat. Ein Gespräch mit diesen Typen gleicht wie zum Verwechseln der Lektüre von SZ und Spiegel oder dem Ansehen der Tagesschau.
Ich würde ihm sofort ein Flixbusticket nach Kiew spendieren.
Nur gut, dass der Ausgang des Krieges in naher oder ferner Zukunft das Lügengebäude der NATO-Faschisten zum Einsturz bringen wird. Traurig ist dabei nur, dass viele Tausend Soldaten auf beiden Seiten unterdessen ihr Leben opfern müssen.
An den Händen des Hornochsen klebt Blut.
Ich war nicht beim Bundesheer, in Österreich. Mich hat innerhalb der "Stellung", so heißt das bei uns, glaub "Musterung" bei euch, der Laden so dermaßen angekotzt, dass ich dort auf keinen Fall antreten wollte. Allerdings käme ich nie auf die Idee, irgendjemand zu verurteilen, der das damals gemacht hat.
Vielleicht kann sich irgendwer noch an den Namen Philipi, oä in Linz erinnern. Der hat dort anscheinend Jahrzehnte gewütet.
Wenn das Land tatsächlich in einem Kriegsfall verteidigt werden muss, bin ich froh und dankbar. Allerdings nicht, wenn Kriegsgeile den Krieg provozieren. Da ist es auch egal, ob gedient oder nicht.
Die NATO-Armeen sind nicht ansatzweise in der Lage, ihr bzw. unser Territorium zu verteidigen.
Selbst die Armee eines der (noch) reicheren Länder des Westens, die Bundeswehr, wäre nicht in der Lage, das Territorium der Bundesrepublik auch nur für eine Stunde zu schützen. Interessanterweise sind Teile der Bundeswehr aber über den halben Planeten als Besatzungstruppen (Friedenserhaltende Maßnahme) verteilt.
Die NATO-Armeen dienen also zum einen als Trachtengruppe bzw. internes Auffangbecken von Kriegernaturen, und zum anderen als Kettenhund, um arme und wehrlose Länder anderswo zu verwüsten (bzw. die Verwüstungen des Hegemons zu bewahren - Schmiere stehen).
Wenn man Krieg gegen ein Land führen möchte, das sich verteidigen kann, also ein wirklich souveränes Land, benutzt man andere richtige Armeen bzw. schafft sich solche. Zu diesem Zwecke wurde der Staatsstreich in der Ukraine veranstaltet, das Land mit einer Ideologie gefüttert, die den radikalsten Kräften entspricht (im Fall der Ukraine offener Nazismus) und die Armee zur zweitstärksten Armee Europas aufgerüstet. Danach wird das Land auf die Schlachtbank geführt, um den strategischen Gegner zu schwächen. Mal sehen, ob es klappt. Wenn nicht - Pech gehabt.
Sind ja nicht unsere Soldaten und unser Land. Und schließlich möchte man die neuen Waffensysteme, die in die ganze Welt verkauft werden sollen, ja auch mal live ausprobieren bzw. vorführen.
Damals hieß die “heilige Dreifaltigkeit” Achse Tokio-Rom-Berlin.
Heute also Ukraine-LGBTQ-NATO.
Wird sich zeigen ob der Erfolg der selbe sein wird.
Diesmal wird es top laufen. Geht schließlich um Menschenrechte, Demokratie und europäische Werte.
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ist der Bus weg. Geht der Bus um die Ecke, ist der Mann weg., Geht der Mann und der Bus, ist die Ecke weg.
Credit: chaosmagic23
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Das ist nicht mal mehr zu bemitleiden - nur noch ekelhaft.
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